Für-sich-sein (»per se esse«, Scholastik): das Sein eines Dinges, eines Wesens für sich, mit Beziehung auf sich selbst, das »Eigensein« im Unterschiede vom Sein für andere (in Bezug auf andere Dinge oder Subjekte). Nach HEGEL ist das »Für-sich-sein« eine Stufe in der dialektischen (s. d.) Selbstentwicklung des »Begriffs« (s. d.), es ist Beziehung auf sich selbst, Eigenbestimmtheit (Encykl. § 91, 95, 96). K. ROSENKRANZ: »Das Dasein als das von anderem Dasein durch seine Bestimmtheit sich unterscheidende, sich von seinen eigenen Unterschieden unterscheidende und sie als ihre sie setzende Einheit sich unterwerfende Etwas ist für sich, was es ist. Das Dasein hat, logisch genommen, die Bedeutung des allgemeinen Seins; das Für-sich-sein hat die Bedeutung der Vereinzelung desselben als Selbstbeziehung des Daseins auf sich« (Syst. d. Wiss. S. 24 f.). Vgl. Unendlichkeit.