Lernen ist nach PLATO eine Anamnese (s. d.) (hê mathêsis, Meno 81 D squ.). So auch M. FICINUS, Nicolaus TAURELUS (Philos. triumph. 1), nach VAL. WEIGEL, (Studium universale 1700, C. 3) u. a. - FRIES erklärt: »Wir sagen, daß wir eine Kunst können oder gelernt haben, wenn sie durch unsere bloße Assoziation der Vorstellungen ausgeübt wird, sobald wir wollen, ohne daß die Reflexion im einzelnen immer darauf zu achten braucht« (Syst. d. Log. S. 71). Nach FORTLAGE ist Lernen »Auffassen einer Veränderung in einer Vorstellungsverbindung, ohne aufmerksame Unterscheidung« (Psychol. 1, § 11).