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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis I. Darstellung der Grundsätze und Lehren der Homöopathie IX. Einwände gegen die Homöopathie

IX. Abschnitt.
Einwände gegen die Homöo­pathie

[I. "Der Glaube"]

I. "Der Glaube." "Die Homöopathie wirkt durch den Glauben," sagen die Gegner: "die gute Wirkung der homöopathischen Behandlung kann nur durch Suggestion erklärt werden." Wenn dies wirklich so wäre, dann möchten wir fragen, weshalb die Gegner denn die homöopathischen Mittel nicht auch benutzen, da diese Mittel doch unschädlich sind, was von vielen allopathischen Arzneien noch lange nicht gesagt werden kann. Ja, warum benutzt man nicht lieber die milden und unschädlichen homöopathischen Mittel, wenn damit bessere oder mindestens eine ebenso gute Wirkung wie mit den starken, oft schlecht schmeckenden und nicht selten unangenehme Nebenerscheinungen verursachenden allopathischen Arzneien erzielt werden kann? Dieses Argument wendet sich also gegen denjenigen, welcher es benutzt. Es ist aber nicht wahr, daß die homöopathischen Mittel ihre gute Wirkung der Suggestion zu verdanken haben, denn wie sollten dann die guten Resultate, welche die Homöopathie, wie allgemein bekannt, gerade bei Säuglingen und kleinen Kindern erzielt, erklärt werden können, da bei diesen Patienten von Glauben doch wohl nicht die Rede sein kann! Jedenfalls spielt der Glaube, die Suggestion bei einer homöopathischen Behandlung keine größere Rolle wie bei irgend einer andern Behandlung. Die Wirksamkeit der homöopathischen Mittel beruht auf ihrer Anwendung nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Es sind ja jetzt Anzeichen vorhanden, daß auch der offiziellen Heilwissenschaft Licht über die Wahrheit der Lehren Hahnemanns aufzugehen beginnt, und die Zeit dürfte nicht mehr fern sein, in welcher dieser Reformator der Medizin als eine Leuchte der ärztlichen Wissenschaft zur allgemeinen Anerkennung gelangt sein wird.



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II. "Die Diät"