Jacob Voorhoeve |
- |
Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
Der in einer blechernen Trommel geröstete Schwamm wird auf dieselbe Weise, wie bei China angegeben ist, zu einer Tinktur verarbeitet. Die wirksamen Bestandteile sind kleine Mengen Jod, Brom, Kalk und Kieselsäure.
Gebräuchliche Präparate: 2., 3. und höhere Dezimalverdünnungen.
Wirkung. Dieselbe hat viel Ähnlichkeit mit derjenigen des Jods, ist jedoch milder und erstreckt sich hauptsächlich auf die Drüsen und Schleimhäute.
Frostschauern und Fieber mit großer Angst, Unruhe und Schmerzen, schnellem und vollem Puls. — Trockener Husten mit Schmerzen auf der Brust, Heiserkeit mit überschnappender Stimme, Schmerzen im Kehlkopf bei Berührung desselben, mit einem Gefühl als ob die Kehle zugeschnürt würde, keuchendem und jagendem Atem und kurzem, bellendem Husten. Anschwellung der Halsdrüsen, Druckgefühl und Stechen in einem vorhandenen Kropfe.
Charakteristische Kennzeichen. Verschlimmerung der Beschwerden nachts, Besserung durch Trinken.
Anwendung bei Kranken. Auf schnelle und energische Weise, d. h. in oft wiederholten Gaben niedriger Verdünnungen angewendet, ist Spongia bei Krupphusten der Kinder, Heiserkeit, Katarrh des Kehlkopfes und der Luftröhren von großem Nutzen. Ferner von guter Wirkung bei Husten, welcher sich durch Tiefatmen, Sprechen und kalte Luft verschlimmert und bei kleineren und größeren Kropfgeschwülsten.