Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
7. Mückensehen (auch Mouches volantes genannt) nennt man die Wahrnehmung von Flecken, Fäden, Mücken oder ähnlichen Gebilden, wie diese besonders beim Blicken auf eine helle Wand oder nach dem klaren Himmel gesehen werden. Diese Erscheinung wird durch kleine Gewebeteilchen, welche sich im Glaskörper befinden, verursacht, indem dieselben bei Bewegung der Augen ihr Schattenbild auf die Netzhaut werfen. Tritt das Mückensehen sehr stark auf, wie es besonders bei Kurzsichtigen oder bei Verdauungsstörungen der Fall ist, dann kann es beim Lesen und Schreiben oft sehr lästig werden. Diese übrigens ziemlich ungefährliche Erscheinung kann durch den innerlichen Gebrauch von Agar. musc. 3, Kal. jod. 2, Pulsat. 3 oder Phosph. 6 in Verbindung mit kurzen, kalten Augenbädern (s. S. 86) günstig beeinflußt werden.