Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
4. Nasenpolypen sind allmählich größer werdende Geschwülste der Nasenschleimhaut, welche die Nase verstopfen, sodaß der Patient durch den Mund atmen muß und die Sprache einen Nasenlaut erhält. Zuweilen tritt auch Nasenbluten als Begleiterscheinung auf. Die Beschwerden sind bei feuchtem Wetter schlimmer, weil dann die Polypen anschwellen. Bei der Behandlung sind die wichtigsten Mittel: Calcar. carb. VI, Silicea VI, Sulfur VI, Sanguin. 3, Thuja 6 nebst den bereits bei Stockschnupfen genannten Maßregeln. Gute Dienste leistet zuweilen das Aufschnaufen von Pyrogallussäure- oder Marum-verum-Pulver. Oft ist jedoch eine Operation nicht zu umgehen.