Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
2. Scheintod ist der höchste Grad der Bewußtlosigkeit, welcher mit wirklichem Tod viel Ähnlichkeit hat. Der Körper ist ganz gefühllos und kann sogar kalt sein, während die Atmung und der Puls nicht mehr wahrzunehmen sind. Über die Unterscheidungsmerkmale zwischen Scheintod und wirklichem Tod haben wir bereits auf Seite 318 das Nötige gesagt. Bei allen plötzlichen Sterbefällen, denen keine Krankheit vorhergegangen ist, ist die Möglichkeit des Scheintods niemals ganz von der Hand zu weisen. Die Behandlung ist dieselbe wie die der tiefen Bewußtlosigkeit. In verzweifelten Fällen hat die Anwendung eines starken faradischen Stromes zuweilen noch Erfolg. Über Scheintod bei Neugeborenen siehe Seite 279.