Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
9. Geschwülste der Eierstöcke kommen bei Mädchen und Frauen zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr vor. Derartige Geschwülste sind meistens schmerzlos, enthalten aber sehr oft eine wässerige Flüssigkeit, zuweilen in kolossaler Menge (10—15 Liter). Die Kranken klagen über Druck und Gefühl von Schwere im Unterleib, Atembeklemmung, Herzklopfen, Appetitlosigkeit und Hartleibigkeit. Der Unterleib dehnt sich immer mehr aus, sodaß schließlich an Schwangerschaft gedacht werden könnte; es muß daher stets eine sorgfältige ärztliche Untersuchung stattfinden, um die richtige Diagnose festzustellen. Die Behandlung ist meistens eine chirurgische, obwohl auch Fälle von Verkleinerung oder sogar von gänzlichem Verschwinden der Geschwulst ohne Operation durch den innerlichen Gebrauch von Apisin. VI, Calcar. carb. VI und Aur. jod. VI bekannt geworden sind.