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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VIII. Hautkrankheiten

[3. Nesselsucht, Nesselfriesel]

3. Nesselsucht oder Nesselfriesel tritt bei manchen Leuten nach dem Genuß von Erdbeeren, Austern, Krebsen, oder infolge Einnehmens zu starker Arzneien, wie Kopaiva und ferner als Begleiterscheinung von Störungen der Verdauungsorgane oder der weiblichen Geschlechtsorgane auf. Der Ausschlag, welcher mit oder ohne Fiebererscheinungen plötzlich hervorbricht, besteht in roten oder weißen Quaddeln (wie solche durch Brennesseln verursacht werden), welche heftig jucken und brennen. Die Behandlung bestehe in Einreibungen mit Essigwasser, verdünntem Glyzerin oder Eau de Cologne, wodurch das Jucken aufhört und der Ausschlag innerhalb weniger Stunden verschwindet. Ist Fieber vorhanden, dann muß der Kranke zu Bett bleiben und das eine oder andere der weiter unten genannten Mittel einnehmen. Um Wiederholung der Nesselsucht zu verhindern, müssen die veranlassenden Ursachen so viel als möglich vermieden und etwaige Krankheitszustände ärztlich behandelt werden. Folgende Mittel kommen bei Nesselsucht in Betracht: Aconit. 4 und Bellad. 4 bei Fieber; Apis 3 bei Bildung sehr großer, runder, juckender Quaddeln; Rhus tox. 4 bei Bläschenbildung; Bryon. 3 bei Verstopfung und Rheumatismus; Pulsat. 3 bei Verdauungsstörungen, besonders nach dem Genuß fetter Speisen; Dulcam. 3 nach Erkältung und wenn gleichzeitig Durchfall vorhanden ist; Caustic. 4 bei Verschlimmerung in der Kälte; Sulfur VI, Graphit. VI und Lycopod. VI in langwierigen Fällen.



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