Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
12. Erbrechen kommt bei Säuglingen sehr häufig vor. Wird es durch zu schnelles oder zu reichliches Trinken verursacht, wie dies öfters der Fall ist, dann hat es weiter keine schlimme Bedeutung; jedenfalls kann es verhütet werden, wenn man das Kind nach dem Trinken einige Augenblicke aufrecht hält und ihm zwischen den Schultern auf den Rücken klopft, wodurch es aufstößt, und die mit der Nahrung verschluckte Luft entweichen läßt. Tritt das Erbrechen längere Zeit nach dem Trinken auf, dann muß etwas dagegen getan werden; in den meisten Fällen helfen einige Gaben Ipecac. 4 oder Aeth. cynap. 4; ist die erbrochene Milch geronnen und riecht sie sauer, dann ist Calcar. carb. VI und besteht Verstopfung dabei, dann ist Lycopod. VI angezeigt; bei großer Schwäche und Abmagerung paßt Arsen. alb. 4; nach einem Fall oder Schlag auf den Kopf ist Arnica 3 von Nutzen.