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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe XII. Kinderkrankheiten

[11. Leibschmerzen]

11. Leibschmerzen sind die Folge von verkehrter Nahrung, Verstopfung oder Erkältung. Stillt die Mutter ihr Kind selbst, dann sollte sie eine geeignete Diät befolgen (s. Seite 269), da durch den Genuß schwer verdaulicher und zu scharf gewürzter Speisen oder auch geistiger Getränke seitens der Mutter leicht Blähungsbeschwerden und Leibschmerzen beim Kind verursacht werden können. Ebenso wirken starke Gemütsbewegungen der Mutter schädlich auf den Säugling. Wird das Kind künstlich ernährt, dann ist für gute Beschaffenheit der Kuhmilch und für peinliche Reinigung der Trinkflaschen und Saughütchen zu sorgen. (Man vergleiche hierzu Seite 273). Die Behandlung besteht in Regelung des Stuhlgangs durch lauwarme Wasserklistiere, wenn Verstopfung vorhanden ist, ferner in warmen Aufschlägen oder Prießnitzschen Umschlägen um den Unterleib und dem innerlichen Gebrauch von Chamom. 3, Bellad. 4 oder Colocynth. 4. (Siehe auch: Kolik auf Seite 175.)



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