Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
40. Vergrößerung der Rachenmandel, welche hinter dem weichen Gaumen liegt, kommt im kindlichen Lebensalter infolge chronischer, entzündlicher Eeize ziemlich häufig vor. In letzterer Zeit werden diese sog. adenoide Vegetationen vielfach operiert, zwar nicht immer mit bleibendem Erfolg. Da jedoch die bei Mandelrergrößerung genannten Beschwerden hier in verstärktem Maße auftreten, sodaß sogar Taubheit und Gedächtnisschwäche die Folgen sein können, muß dieses Übel energisch bekämpft werden. Sollte durch den längeren Gebrauch von Calcar. carb. VI, Sulfur VI oder Thuja 3 in Verbindung mit Nasenausspülungen mit einer Lösung von Glyzerin und Kochsalz in Wasser keine erhebliche Besserung eintreten, dann müßte gleichwohl zu einer Operation geschritten werden.