Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
45. Wasserpocken, Spitz- oder Windpocken sind Bezeichnungen für eine zuweilen epidemisch auftretende, ungefährliche Ausschlagskrankheit, welche fast nie der ärztlichen Hilfe bedarf. Unter geringen Fiebererscheinungen brechen an verschiedenen Stellen der Haut linsengroße Bläschen mit hellem Inhalt hervor, welche nach 8—10 Tagen vertrocknen und kleine Pocken bilden, welche von selbst abfallen. Bettruhe, leichtverdauliche Nahrung und einige Gaben Aconit. 4 bei Fieber, Bellad. 4 bei Kopfschmerzen mit Blutandrang nach dem Kopf und von Sulfur VI nach Ausbrechen der Bläschen genügen in den meisten Fällen zur baldigen Heilung.