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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VI. Krankheiten des Nervensystems

[10. Gehirnerschütterung]

10. Gehirnerschütterung entsteht durch einen Sturz oder durch einen Schlag oder Stoß auf den Kopf, und ist durch plötzlich eintretenden Verlust des Bewußtseins, Totenblässe und Erbrechen gekennzeichnet. Kehrt das Bewußtsein zurück, dann beklagt sich der Kranke gewöhnlich noch längere Zeit über Schwindel, Ohrensausen und Kopfschmerzen. Zuweilen tritt eine Entzündung hinzu; in Fällen, wo Bluterguß In das Gehirn stattgefunden hat, ist die Aussicht auf Wiederherstellung gering. Die Behandlung bestehe bis zur Ankunft des Arztes, welcher möglichst bald gerufen werden muß, in ruhiger Lagerung, kalten Aufschlägen von Wasser, mit Arnica-Tinktur (1 Teelöffel auf ½ Liter) vermischt, auf den Kopf und dem Einnehmen von Arnica 3, anfänglich viertelstündlich, später zweistündlich 5 Tropfen in etwas Wasser. Bei etwa später eintretender Unruhe, heißem Gesicht und Fieber können noch Aconit. 4 und Bellad. 4 nötig werden. Ist die Gefahr beseitigt, dann muß der Patient noch längere Zeit vor jeder geistigen und körperlichen Anstrengung bewahrt werden und eine milde Diät, unter Ausschluß von Reizmitteln und alkoholischen Getränken, befolgen.



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9. Schlafwandeln - 11. Schlagfluß