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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VI. Krankheiten des Nervensystems

[29. Glotzaugenkrankheit, Basedowsche Krankheit]

29. Glotzaugenkrankheit, auch Basedowsche Krankheit nach dem Arzte Basedow genannt, welcher sie zuerst im Jähre 1843 beschrieben hat, kommt in Familien, in welchen eine gewisse Disposition zu Nervenkrankheiten besteht, vorzugsweise bei blutarmen Mädchen und Frauen vor. Herzklopfen, leichtes Ermüden, Schwäche, das Auftreten einer Kropfgeschwulst und ein eigentümliches glotzendes Hervortreten der Augen aus dem Kopfe sind die charakteristischen Erscheinungen dieser Krankheit. Die Patienten magern ab und werden melancholisch. Der Verlauf der Krankheit ist chronisch, ihr Ende Herzerweiterung und Wassersucht. Heilungen sind jedoch im Anfang der Krankheit durchaus nicht selten. Arsen. alb. 4, Bellad. 4 und Ferr. phosph. III—VI haben öfters gute Erfolge bewirkt. Aufenthalt in ruhiger Umgebung und reichlicher Genuß frischer Luft sind nebst dem Vermeiden von Kaffee, Tee und Alkohol unumgänglich notwendig. Ferner sind noch milde Wasserbehandlung und Galvanisation des Halses zu empfehlen.



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