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Jacob Voorhoeve Homöopathie in der Praxis III. Behandlung der Krankheiten und erste Hilfe VI. Krankheiten des Nervensystems

[27. Lähmungen]

27. Lähmungen kommen öfters an den Gliedern vor, welche bei längerer Dauer der Krankheit abmagern und ganz kraftlos werden. Die Ursachen sind chronischer Rheumatismus, Schlagfluß, Gehirn- und Rückenmarkskrankheiten. Bei der Behandlung, welche am besten einem Arzt zu überlassen ist, kommen Massage, der faradische Strom, elektrische Bäder, Einreibungen mit Arnica-, Ledum- und Rhus-Tinktur in Betracht. In chronischen Fällen ist vollständige Heilung meistens ausgeschlossen. Je frischer der Fall ist, um so eher haben folgende homöopathische Mittel Aussicht auf Erfolg: Arnica 3 nach Verwundungen, Verstauchungen und Schlagfluß; Aconit. 4 nach Erkältung bei scharfem, trockenem Wind; Vulcam. 3 nach Erkältung bei feuchter Witterung; Rhus tox. 4 bei rheumatischen Affektionen, infolge von Durchnässung; Baryt. carb. VI bei alten Leuten; Plumb. jod. III—VI, Zincum VI—XII, Argent. nitr. 3—6 bei Gehirn- und Rückentnarkskrankheiten; Silicea VI nach unter­drücktem Fußschweiß; Sulfur 6—12 nach unterdrücktem Hautausschlag. Ferner können bei Lähmungen der Gesichtsmuskeln Arnica, Belladonna, Causticum; der Augenlider dieselben nebst Spigelia; der Zunge dieselben Mittel nebst Cuprum; der Blase Dulcamara, Hepar sulfuris, Nux vomica versucht werden.



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