Jacob Voorhoeve |
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Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
17. Magenkrebs kommt meistens nur bei Personen über 40 Jahren vor. Heftige Magenschmerzen (die jedoch zuweilen fehlen), Erbrechen von Schleim und blutgefärbten Massen, Bluterbrechen, Abmagerung und fahle Gesichtsfarbe sind die Hauptkennzeichen. Zuweilen ist eine harte Geschwulst in der Magengegend zu fühlen. Über die Ursachen ist man noch nicht im Klaren. Erblichkeit spielt eine gewisse Rolle. Festgestellt ist, daß Magenkrebs zuweilen ein veraltetes Magengeschwür zum Ausgangspunkt hat. Ganz im Anfang kann durch homöopathische Mittel zuweilen Hilfe gebracht werden, wobei es von der größten Wichtigkeit ist, die meistens vorhandene Verstopfung durch eine geeignete Diät, besonders Buttermilchsuppe, und Klistiere zu bekämpfen. Oft angezeigte Mittel sind: Arsen. alb. 4—6, Hydrast. canad. 2—3, Silicea VI, Condur. III, Phosph. 6. Die Schmerzen.können manchmal durch Conium 4, Atrop. sulf. 6, Arsen. alb. 12 in Verbindung mit warmen Breiaufschlägen und Einreibungen mit Chloroformöl oder Mentholsalbe gelindert werden.