Jacob Voorhoeve |
- |
Homöopathie in der Praxis |
Medizin |
(1908) |
40. Milzschwellung kommt hauptsächlich beim Wechselfieber, zuweilen auch beim Typhus und bei der Influenza vor. Die Milz ist geschwollen und vergrößert (bis zu 20 Pfund), die Kranken leiden an Kurzatmigkeit, Druck im Unterleib und Nasenbluten. Die Behandlung fällt mit derjenigen der ursprünglichen Krankheit zusammen. Beim Wechselfieber ist Veränderung der Wohnung und des Klimas oft von großem Vorteil. Von homöopathischen Mitteln, welche auf die Milz wirken, nennen wir: Ceanothus americanus, China, Grindelia rohusta.
Durch heftige Körperanstrengung, schnelles Laufen, besonders nach der Mahlzeit, kann eine Blutüberfüllung oder Kongestion der Milz entstehen, wodurch Schmerzen in der linken Seite, das sog. "Milzstechen" verursacht wird. Dieser ungefährliche Zustand kann durch das Einnehmen von Ceanoth. amer. 2 und nötigenfalls durch einige Prießnitzsche Umschläge schnell beseitigt werden.