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Platon
(428-347 v. Chr.)


Platon, geb. 428 oder 427 v. Chr. in Athen (oder Aigina) als Sohn des Ariston aus dem Geschlechte des Kodros und der Periktione aus einer Familie, deren Vorfahr mit Solon verwandt war. Ursprünglich soll der Name Platons Aristokles (nach dem Großvater) gewesen sein, aber schon als Knabe soll er (wegen seiner breiten, gedrungenen Körpergestalt) den Namen Platon erhalten haben. Der Knabe und Jüngling wurde in der Grammatik, Musik und Gymnastik unterrichtet, auch betätigte sich Platon in jungen Jahren mit dramatischen Versuchen, die er aber später aufgab. Durch Kratylos wurde er mit den Lehren Heraklits bekannt gemacht. Etwa in seinem zwanzigsten Lebensjahre lernte er Sokrates kennen, dessen Schüler er Jahre lang war und von dem er die größten Eindrücke empfing. Nach dem Tode des Sokrates hielt er sich einige Zeit bei Eukleides in Megara auf und unternahm dann größere Reisen bis nach Unteritalien, wo er durch Archytas von Tarent und Timaios aus Lokri den Pythagoreismus in dessen theoretisch-praktischer Gestalt kennen lernte, und nach Sizilien. Hier, in Syrakus, befreundete er sich mit Dion, dem Schwager des Tyrannen Dionysios der ältere. Gegen Platon mißtrauisch geworden, soll ihn Dionysios als Kriegsgefangenen in Aigina haben verkaufen lassen und Annikeris soll ihn dann losgekauft haben. Um 387 v. Chr. begründete er in einem nach dem Heros Akademos genannten Garten eine philosophische Schule, in welcher er viele Jahre lehrte, dem politischen Leben ganz abgekehrt und unverheiratet bleibend. Doch reiste er noch zweimal (367 und 361 v. Chr.) nach Syrakus, das eine mal, um den jüngeren Dionysios zur Einführung einer Verfassung zu bestimmen, was ihm nicht gelang, das andere mal, um Dionysios mit Dion zu versöhnen. Platon starb hochbetagt in Athen, im Jahre 348 oder 347 v. Chr.


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Seite zuletzt aktualisiert: 07.12.2006