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Eiweiß

Eiweiß Albumen, Gruppe von chemischen Körpern, die als Eiweißkörper oder Proteine zusammengefaßt werden, bestehen aus den stickstoffhaltigen Aminosäuren verschiedener Art und aus noch unbekannten Baustoffen. Sie zerfallen unter der Einwirkung von Säuren, Alkalien oder eiweißspaltenden Fermenten, Proteasen (Pepsinasen, Tryptasen, Peptasen), in Albumosen und Peptone, dann in Polypeptide, deren künstliche Herstellung EMIL FISCHER in Berlin, Chemiker, gest. 1920, gelungen ist, und zuletzt in freie Aminosäuren. Eiweißminimum die geringste tägliche Eiweißzufuhr, wobei das im Aufbau des Körpers in den Organen festgelegte Eiweiß erhalten bleibt, wohl etwa 50 — 60 g. Vgl. Nahrung. Eiweißüberempfindlichkeit s. Anaphylaxie. BENCE-JONES-Eiweiß bei KAHLERs Krankheit (s. d.) im Urin, daß sich von Albumosen usw. dadurch unterscheidet, daß es bei Erwärmen ausfällt, bei höherer Temperatur sich wieder löst, um bei Erkalten wieder auszufallen. Eiweiß artfremdes s. Anaphylaxie.