Gallenfarbstoff
Gallenfarbstoff s. a. Bilirubin, Gallenffarbstoff Nachweis: praktiziert nur für Urin (oder Mageninhalt) 1. Chloroform-Praxis: Schütteln von etwa 10 ccm Urin mit wenig Chloroform, Schaum und das zu Boden sinkende Chloroform sind gelb. 2. Gmelin-Praxis (1824). Einige ccm reine Salpetersäure werden mit 2 Tropfen rauch. Salpeters, versetzt und auf dieses Gemisch vorsichtig etwas Harn fließen gelassen. In Gegenwart von Gallenfarbstof entsteht ein grüner Ring, dem nach unten ein violetter, ein roter und ein gelber folgt. 3. Günther-Praxis (1910). 5 ccm Eisessig werden mit etwas Magnesiumperhydrol zum Sieden erhitzt. Dann einige ccm des alkalisch ikterischen Urins zugesetzt. Sofort oder nach nochmaligem Erhitzen wird die Lösung smaragdgrün. Uiobilingehalt ergibt nach dem gleichen Verfahren eine rote Farbe. Weitere doch selten verwendete Proben sind von TROUSSEAU-ROSIN s. d., ROSENBACH, HUPPERT. Bilirubin im Blut s. u. Reaktion. Urobilinproben, s. d.