Ohrgeräusche
Ohrgeräusche häufige Erscheinung bei Erkrankung des Hörorgans. Man unterscheidet 1. subjektive oder nervöse Ohrgeräusche, durch Reizung des nervösen Apparats im Labyrinth oder im zentralen Teil entstanden, bei Veränderung der Blutzufuhr, Entzündung. 2. Entotische Ohrgeräusche durch den Blutstrom, durch Muskelkontraktionen, durch Bewegungen des Trommelfells, der Tubenwände, von Schleim in der Trommelhöhle usw., also im Mittelohr entstanden, durch verstärkte Resonanz oder Hyperästhesie des Akusticus begünstigt. 3. Objektiv wahrnehmbare Ohrgeräusche entotische Ohrgeräusche, die auch von anderen Beobachtern gehört werden können. Nach der Art unterscheidet man von subjektiven Ohrgeräuschen: Ohrenklingen, Klingen, Singen, Sieden, Zirpen, von hohem Ton, Ohrensausen, Rauschen, Brummen, ferner Schaben, Knistern, Gurgeln, Knattern, entotisch entstanden; Melodienhören.