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Proteosen, Pollinosen

Proteosen GOODALE, OSBORNE u.a. Ärzte der Havarduniversität, allergische Reaktionen einzelner auf ein oder mehrere bestimmte Proteine, Erscheinungen, die früher als Idiosynkrasien bezeichnet wurden. Sie bestehen entweder in einem akuten anaphylaktischen Schock, so einzelne Kinder nach kleinsten Mengen Kuhmilch oder Hühnerei, Erwachsene nach Krebsen, Erdbeeren, oder in chronischen Leiden, die vielleicht zum Teil mit der exsudativen Diathese zusammenfallen Katarrhe der oberen Luftwege und der Augenbindehaut, immer wiederkehrende Bronchitis und Bronchiolitis, Asthma, Urticaria, Ekzem, periodisches Erbrechen. Neben den Nahrungsproteosen stehen die Pollinosen durch Pollen von Gräsern, also das Heufieber, dann die Tierproteosen, z. B. Asthma durch Empfindlichkeit gegen die Nähe bestimmter Tiere, Pferde, Katzen, Hunde, endlich die Bakterioproteosen, die allergischen Reaktionen auf versteckte Eiterherde der Mandeln usw., z. B. in der Form des akuten Gelenkrheumatismus.