Zum Hauptinhalt springen

WERLHOFsche Krankheit

WERLHOFsche Krankheit (1735) WERLHOF deutscher Arzt 1699—1767, Blutfleckenkrankheit, Morbus maculosus WERLHOFII, Purpura haemorrhagica (s. Purpura) Haut-, Schleimhaut- und innere Blutungen, die als selbständige, wahrscheinlich infektiöse Krankheit mit schwerer Störung des Allgemeinbefindens verlaufen, oft auch mit Fieber, Gelenkschwellungen und stärkeren Magen- und Darmstörungen; Milztumor, Pseudohämophilie mit Thrombopenie, verlängerte Blutgerinnung beim Lebenden, normale im Reagenzglas; bei Hämophilie hier verspätet, während Blutplättchen normal oder vermehrt sind. Differentialdiagnose gegen Leukämie kann unter Umständen schwierig sein. Der Ausgang ist oft ungünstig. Zieht sich event. über Monate mit Nachschüben hin. Injektion von Normalserum, Transfusion von Normalblut (Zitratblut s. d.).