Suleika
Wie! Mit innigstem Behagen,
Lied, empfind’ ich deinen Sinn!
Liebevoll, du scheinst zu sagen:
Daß ich ihm zur Seite bin.
Daß Er ewig mein gedenket,
Seiner Liebe Seligkeit
Immerdar der Fernen schenket,
Die ein Leben ihm geweiht.
Ja! mein Herz, es ist der Spiegel,
Freund! worinn du dich erblickt,
Diese Brust, wo deine Siegel
Kuß auf Kuß hereingedrückt.
Süßes Dichten, lautre Wahrheit
Fesselt mich in Sympathie!
Rein verkörpert Liebesklarheit,
Im Gewand der Poesie.