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XVI

„Warum bist du, Geliebter, nicht heute zur Vigne gekommen?
Einsam, wie ich versprach, wartet’ ich oben auf dich.“
Beste, schon war ich hinein: da sah ich zum Glücke den Oheim
Neben den Stöcken, bemüht, hin sich und her sich zu dreh’n.
Schleichend eilt’ ich hinaus! — „Oh, welch ein Irrtum ergriff dich!
Eine Scheuche nur war’s, was dich vertrieb! Die Gestalt
Flickten wir emsig zusammen aus alten Kleidern und Rohren;
Emsig half ich daran, selbst mir zu schaden bemüht.
Nun, des Alten Wunsch ist erfüllt; den losesten Vogel
Scheucht’ er heute, der ihm Gärtchen und Nichte bestiehlt.“