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Da hab’ ich viel blasse Leichen

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Da hab’ ich viel blasse Leichen
Beschworen mit Wortesmacht;
Die wollen nun nicht mehr weichen
Zurück in die alte Nacht.

Das zähmende Sprüchlein vom Meister
Vergaß ich vor Schauer und Graus;
Nun zieh’n die eig’nen Geister
Mich selber in’s neblichte Haus.

Laßt ab, ihr finster’n Dämonen!
Laßt ab, und drängt mich nicht!
Noch manche Freude mag wohnen
Hier oben im Rosenlicht.

Ich muß ja immer streben
Nach der Blume wunderhold;
Was bedeutet’ mein ganzes Leben,
Wenn ich sie nicht lieben sollt’?

Ich möcht’ sie nur einmal umfangen
Und pressen an’s glühende Herz!
Nur einmal auf Lippen und Wangen
Küssen den seligsten Schmerz!

Nur einmal aus ihrem Munde
Möcht’ ich hören ein liebendes Wort —
Alsdann wollt’ ich folgen zur Stunde Euch,
Geister, zum finsteren Ort.

Die Geister haben’s vernommen,
Und nicken schauerlich.
Fein’s Liebchen, nun bin ich gekommen;
Fein’s Liebchen, liebst du mich?