Der Lyriker und der Satiriker


Der Lyriker erstaunt jedesmal von neuem über ein Rosenblatt, wiewohl es dem andern gleicht, wie ein Rosenblatt dem andern. So muß der Satiriker jedesmal von neuem über eine Ungleichheit staunen, und möge sie der andern gleichen, wie eine Häßlichkeit der andern. Und er kann sogar aus einer und derselben hundert Gedichte machen.

 

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Nr. 326/327/328, XIII. Jahr

8. Juli 1911.


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