Indifferenz: Gleichgültigkeit, Unterschiedslosigkeit. SCHELLING nennt das Absolute die »Indifferenz« von Subjekt und Objekt, das, was zu beidem die Möglichkeit hat (WW I 10, 130, 145; vgl. Identitätsphilosophie, Gott). - »Indifferenzlage« des Gefühls heißt das Durchgangsmoment im Wechsel des Gefühls von Lust zu Unlust oder umgekehrt, der Zustand der Gleichgültigkeit. Eine Indifferenzlage (Indifferenzpunkt) nehmen schon die Peripatetiker (Alex. Aphrodis. Quaest. IV, 14) an, ferner WUNDT (Grdz. d. phys. Psychol. II4, 508), RIBOT (Psychol. d. Sentim. I, C. 5), KÜLPE (Gr. d. Psychol. S. 243 ff.) u. a. Einen Indifferenzpunkt der Wärme- und Kälteempfindungen gibt es gleichfalls. Vgl. Gefühl.