Galatéa, Galateia

GALATÉA, æ, Gr. Galateia, as, des Nereus und der Doris Tochter, eine Nymphe. Hesiod. Theog. v. 250. Ihr Name soll die schöne Gestalt des ruhigen Meeres an heiteren Tagen bedeuten. Damms Götterl. 426. §. Sie wurde zugleich von dem Zyklopen, Polyphemus, und dem Acis, des Faunus und der Symäthis Sohne, in Sizilien geliebt. Weil sie aber jenem kein Gehör gab, so warf er seinen Mitbuhler, da er ihn eines Males bei ihr antraf, mit einem Stück Felsen zu Tode, und sie konnte sich mit genauer Not vor ihm wieder in die See flüchten. Ovid. Metam. XIII. 738. Indessen verwandelte sie doch das von dem zerquetschten Acis unter dem Steine hervorfließende Blut in einen Fluß seines Namens, mit dessen Wasser sie sich danach  wieder vereinbarete. Lact. Plac. Narr. l. XIII. Fab. 8. Dies hat so fern auch noch seine Richtigkeit, als der Fluß, Jakus, in Sizilien ist, welcher sich oberhalb Katanea in das sicilianische Meer ergießt. Indessen wollen doch einige, es habe ihr Polyphem nicht nur einen Tempel zu Ehren errichtet; sondern sie habe auch mit demselben den Galatus erzeugt. Bacchylid. ap. Nat. Com. l. IX. c. 8. Man meint sie noch auf einem geschnittenen Stein abgebildet zu sehen, wo sie mit einem Schild auf einem Seepferd sitzt und ein Delphin neben ihr herschwimmt. Wilde selgem. ant. n. 53.

 


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