Macht ist Gewalt über etwas, Kraft, Vermögen (s. d.), Einfluß, Beherrschung. Das Selbstgefühl (s. d.) ist im wesentlichen Machtgefühl (vgl. HÖFFDING, Psychol.2, S. 337). - HOBBES versteht unter Macht (»power«) die geistig-körperlichen Kräfte, Vermögen (Hum. Nat. II, 4; VIII, 3). Die Gefühle und Affekte werden (wie von SPINOZA) auf das Bewußtsein erhöhter oder verminderter Macht zurückgeführt (l.c. VIII, 3 ff.). Es gibt ein allgemeines Streben nach Macht (Leviath. C. 11). NIETZSCHE bestimmt als Prinzip der Natur und des Menschen den »Willen zur Macht.« (s. d.). Vgl. Gefühl.