Prädikabilien (praedicabilia, katêgoroumena) sind 1) »modi praedicandi«. 2) abgeleitete Verstandesbegriffe, im Unterschiede von den Prädikamenten (s. d.). Nach THEOPHRAST (vgL PRANTL, G. d. L. I, 395) und PORPHYR (Isagoge) gibt es ihrer fünf: genos (Gattung), eidos (Art), diaphora (Unterschied), idion (Eigenschaft), symbebêkos (Zufälliges, Zustand) (genus, species, differentia, proprium, accidens). Die Frage nach der Realität dieser Allgemeinbegriffe gab Anlaß zum Universalienstreit (s. d.). - KANT versteht unter den »Prädikabilien des reinen Verstandes« die »reinen aber abgeleiteten Verstandesbegriffe« (Krit. d. r. Vern. S. 97, Kraft u.s.w., s. Kategorien. vgl. KRUG, Handb. d. Philos. I, 278 ff.).