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Amyloid

Amyloid gr. -eidês ähnlich, speckig (VIRCHOW), nennt man eine Gewebsentartung, wobei das Gewebe starr, oft bretthart, speckig glänzend durchscheinend wird und durch Jodlösung mahagonibraun (normales strohgelb) bei nachträglichen Schwefelsäurezusatz violett oder blau wird (normales bläulich, wie Stärke durch bloßes Jodjodkalium), ferner durch Methylgrün und -violett und durch Jodgrün rot wird. Amyloid ist ein Eiweiß (kein Kohlehydrat, wie VIRCHOWannahm). Die Amyloidentartung schließt sich an schwere Ernährungstörungen, Tuberkulose, chronische Eiterungen, Syphilis u, dgl. an und befällt besonders Milz, Leber, Nieren, aber nur deren Bindegewebs- und Gefäßapparat. — (Vgl. Corpus amylaceum.)