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Klima, Klimatologie

Klima gr. klima die Gesamtheit der thermischen Lebensbedingungen an einem Punkte der Erdoberfläche, RANKE. Man unterscheidet Land- oder Kontinental-Klima, mit heißem Sommer und strengem Winter, See- oder maritimes Klima mit kühlem Sommer und mildem Winter, Gebirgs-Klima mit Reichtum an Niederschlägen und lokalen Winden, das alpine Klima ist dem polaren ähnlich, aber mit geringerem Winter- und Sommerunterschiede betreffs Wärme und Licht. Das tropische Klima ist durch scharfe Trennung von Trocken- und Regenzeit gekennzeichnet. Unter klimatischen Kurorten versteht man (Luft-)Kurorte, deren Klima heilsam auf den Körper wirkt. Man unterscheidet 1. Gebirgskurorte im Mittelgebirge und im höheren Gebirge: Höhenkurorte für Lungenkrankheiten einschließlich chronischer Katarrhe, Asthma, Blutarmut und einige Kreislauferkrankheiten (Bei Tuberkulose ist die Frage, ob die teuren Höhenklima-Kurorte nicht durch andere, nicht so hoch liegende, Heilanstalten zu ersetzen sind.) 2. Seeklimakurorte, feucht und gemäßigt: Nord-, Ostsee, englische Süd- und französische Nordküste, ganz besonders natürlich Madeira, Mittelmeer usw. Diese für Katarrhe der Atmungsorgane. Hierzu kommen dann 3. trockene und darum schweißanregende, nierenentlastende Wüsten-Klima-Kurorte, Oberägypten und schließlich 4. tropische Höhenkurorte = Gesundheitsstationen für in den Tropen lebende Europäer. — Terrainkuren, s. d. — Klimatologie die Lehre von den Klimawirkungen. Vgl. Geopsychisch.