Thymus, Thymusdrüse
Thymus, Thymusdrüse beim Tier Bries oder Milcher, epithelial angelegtes, aber in lymphoides Gewebe umgebildetes Organ hinter dem Brustbein, von der Pubertät ab allmählich in Fettgewebe umgewandelt. Bei Kastrierten bleibt Thymus häufig bestehen. Dessen Hormone stehen mit Knochenwachstum, Blutkörperchenbildung und der Sexualfunktion in Beziehung. Fortbestehen und Hyperplasie der Thymus bedingen die Lymphatische Konstitution und den Thymustod s. Lymphatische Konstitution. Thymusabszesse, DU-BOiSsche Abszesse, bei syphilitischen Neugeborenen, Epithelwucherungen, Ansammlungen von Leukozyten und zahlreiche Syphilisspirochäten enthaltend. Vgl. Asthmathymicum, BASEDOW-; vgl. Involution. — Thymicus lat. Thymus-, s. d. — Thymotisch Thymus-.