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Florentinische Veilchenwurzel

Veilchenwurzel, florentinische, Radix Iridis florentinae. Bei langwieriger Verschleimung des Magens und Darmkanals, bei Verschleimung der Lungen, bei der Zahnkrankheit und den Krämpfen der Säuglinge ist das Pulver dieser Wurzel, in Verbindung mit Magnesia, Kümmelsamen und Fenchel, ein unschädliches Hausmittel. Auch ist das Pulver im Morgenland bei den Odaleskinnen des Sultans ein beliebtes Mittel, sich auf ein paar Tage ohne nachteilige Folgen, Röte der Wangen und ein blühendes Ansehen zu verschaffen (s. Schönheitsmittel). Innerlich gibt man Kindern drei- bis viermal täglich fünf bis zehn Gran, Erwachsenen 20 Gran. Manche Mütter hängen ihren Säuglingen, wenn sie Zähne machen wollen, mit einem Bande ein fingerlanges Stück Veilchenwurzel um den Hals, damit sie darauf kauen. Dies befördert die Speichelabsonderung und erleichtert den Durchbruch der Zähne.