Der Dämon der Macht
262.
Der Dämon der Macht. — Nicht die Notdurft, nicht die Begierde, — nein, die Liebe zur Macht ist der Dämon der Menschen. Man gebe ihnen Alles, Gesundheit, Nahrung, Wohnung, Unterhaltung, — sie sind und bleiben unglücklich und grillig: denn der Dämon wartet und wartet und will befriedigt sein. Man nehme ihnen Alles und befriedige diesen: so sind sie beinahe glücklich, — so glücklich als eben Menschen und Dämonen sein können. Aber warum sage ich dies noch? Luther hat es schon gesagt, und besser als ich, in den Versen: „Nehmen sie uns den Leib, Gut, Ehr’, Kind und Weib: lass fahren dahin, — das Reich muss uns doch bleiben!“ Ja! Ja! Das „Reich“!