Der Tod
Da steht der Tod, ein bläulicher Absud
in einer Tasse ohne Untersatz.
Ein wunderlicher Platz für eine Tasse:
steht auf dem Rücken einer Hand. Ganz gut
erkennt man noch an dem glasierten Schwung
den Bruch des Henkels. Staubig. Und: „Hoffnung"
an ihrem Bug in aufgebrauchter Schrift.
Das hat der Trinker, den der Trank betrifft,
bei einem fernen Frühstück abgelesen.
Was sind denn das für Wesen,
die man zuletzt wegschrecken muß mit Gift?
Blieben sie sonst? Sind sie denn hier vernarrt
in dieses Essen voller Hindernis?
Man muß ihnen die harte Gegenwart
ausnehmen, wie ein künstliches Gebiß.
Dann lallen sie. Gelall, Gelall . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
O Sternenfall,
von einer Brücke einmal eingesehn —:
dich nicht vergessen, Stehn!