Ab Kopenhagen
Kein Kaviar, kein’ Kokosnuß,
Kein Obst noch Weinbergschnecken —
Am Tage, da ich reisen muß,
Da will mir nichts mehr schmecken.
Lebe wohl, du schönes Kopenhagen!
Wie ist das schlimm: Entbehrlich sein.
Was kümmert dich im Grunde mein
Schweres Herz und mein leerer Magen.
Der mein Gepäck zur Bahn gebracht,
Der Mann kennt keine Tränen.
Im Gegenteil: er grüßt und lacht
Vergnügt. So sind die Dänen.
Wie stets nach dreißig Tagen
Bricht eine neue Welt entzwei.
Mich hat ein Mädchen hier umgarnt,
Ein Wunderweib! — Vorbei! vorbei!
Nun sitz ich still im Wagen.
Jedoch ich will nicht klagen.
Vor Taschendieben wird gewarnt.
Lebe wohl, du schönes Kopenhagen.