Manie, Manisch, Maniacus
Manie gr. mania Raserei oder Wahnsinn. Teil des manisch-depressiven Irreseins, der sich durch beschleunigten Ablauf der Vorstellungen, Rede- und Bewegungsdrang, gesteigertes Selbstgefühl und dgl. äußert. Höhere Grade der Manie bezeichnet man als Tobsucht, niedere Grade als Erregungszustand. — Vielfach wird Manie namentlich in Zusammensetzungen, veraltet für Irresein im allgemeinen, Puerperal-Manie usw., oder für Trieb, eine Erscheinung der Psychasthenie gebraucht, vgl. Kleptomanie, Monomanie. — Maniacus lat., Maniakalisch besser: Manisch, Tobsüchtiger, manisch Erregter. — Manisch Adjektiv zu Manie, zur Manie gehörig; tobsüchtig z. B. Manische Exaltation Tobsuchts-Anfall.