Mahomet
Feld. Gestirnter Himmel
Mahomet (allein)
Teilen kann ich euch nicht dieser Seele Gefühl.
Fühlen kann ich euch nicht allen ganzes Gefühl.
Wer, wer wendet dem Flehen sein Ohr?
Dem bittenden Auge den Blick?
Sieh! Er blinket herauf Gad der freundliche Stern.
Sei mein Herr du! Mein Gott. Gnädig winkt er mir zu!
Bleib! Bleib! Wendst du dein Auge weg.
Wie? Liebt’ ich ihn, der sich verbirgt?
Sei gesegnet, o Mond! Führer du des Gestirns,
Sei mein Herr du mein Gott! Du beleuchtest den Weg.
Laß, laß nicht in der Finsternis
Mich irren mit irrendem Volk.
Sonn dir glühenden weiht sich das glühende Herz.
Sei mein Herr du mein Gott! Leit allsehende mich.
Steigst auch du hinab herrliche!
Tief hüllet mich Finsternis ein.
Hebe liebendes Herz dem Erschaffenden dich!
Sei mein Herr du, mein Gott! Du Allliebender, du,
Der die Sonne den Mond und die Stern’
Schuf, Erde und Himmel und mich!