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Mit den Wanderjahren

Die Wanderjahre sind nun angetreten,
Und jeder Schritt des Wandrers ist bedenklich.
Zwar pflegt er nicht zu singen und zu beten;
Doch wendet er, sobald der Pfad verfänglich,
Den ernsten Blick, wo Nebel ihn umtrüben,
In’s eigne Herz und in das Herz der Lieben.


Und so heb’ ich alte Schätze,
Wunderlichst in diesem Falle;
Wenn sie nicht zum Golde setze,
Sind’s doch immerfort Metalle.
Man kann schmelzen, man kann scheiden,
Wird gediegen, läßt sich wägen;
Möge mancher Freund mit Freuden
Sich’s nach seinem Bilde prägen.


Wüßte kaum genau zu sagen,
Ob ich es noch selber bin;
Will man mich im Ganzen fragen,
Sag’ ich: Ja, so ist mein Sinn!
Ist ein Sinn, der uns zuweilen
Bald beängstet, bald ergetzt,
Und in so viel tausend Zeilen
Wieder sich in’s Gleiche setzt.