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Der Siebenschläfer

Lieg’ ich im Bett, so deck’ ich mich
bis an die Ohren zu.
So habe ich doch sicherlich
von euren Plagen Ruh.

Dann aber bricht der Tag herein,
ich hab’s ihm nicht geschafft.
So früh schon ihm gewachsen sein,
dazu fehlt mir die Kraft.

Der Teufel weckte mich und war
bei mir mit einem Brief.
Nur wachen Augen droht Gefahr,
wie gut war’s, als ich schlief.

Zu meiner Nacht hin wend’ ich mich,
leg’ mich aufs andre Ohr.
Das ist ein wahres Glück, daß ich
den Traum noch nicht verlor.

Das hätt’ mich allzu früh verbraucht,
was ich für euch gemußt.
So bleibt’s in halben Schlaf getaucht
und halb wird es bewußt.

Bleibt auch das Glück nur halb gespürt,
das damals ich erfuhr,
so hat durch rauhen Tag geführt
des Traumes weiche Spur.

Und endet niemals eure Qual
und schafft der Tod erst Ruh,
und lieg’ ich auf dem Bett einmal,
so deckt mich tüchtig zu!