Vor dem Schlaf
Da weht mich wieder jene Ahnung an,
ein Federflaum von jenem großen Grauen,
ein Nichts, genug, um alles doch zu schauen,
was mir von allem Anfang angetan.
Und klopft ans Herz: Du bist in einer Falle,
versuch’s und flieh! Dies hast du doch gemeinsam,
das einzig eine, worin alle einsam,
und keiner will und dennoch müssen alle.
Wer wird in jener Nacht nach diesen Nächten
bei dir sein, um den letzten Streit zu schlichten,
Endgültiges dir helfen zu verrichten,
damit sie dort nicht allzu strenge rechten?
Dies war ein Blick aus dem Dämonenauge,
das mich im Dämmern eingenommen hatte.
So prüft das Leben mich, das nimmermatte,
ob nun noch ihm zum Widerstand ich tauge.
Noch wart ich auf das Wunder. Nichts ist wahr,
und möglich, daß sich anderes ereignet.
Nicht Gott, nur alles leugn’ ich, was ihn leugnet,
und wenn er will, ist alles wunderbar.