Nihil est in intellectu
Nihil est in intellectu, qnod non ante fuerit in sensu (nichts ist im Verstände, was nicht vorher im Sinne war) ist der Grundsatz des Sensualismus. Er wurde be- sonders von Locke (✝ 1704) verteidigt und von Leibniz (✝ 1716) angegriffen. Dieser fügte treffend die Einschränkung hinzu: nisi ipse intellectus (ausser der Verstand selbst), um anzudeuten, dass auch die Sinneswahrnehmung selbst nicht ohne die Mitwirkung des Intellekts zustande komme. Vgl. Empirie, Sensualismus.