MAERA, æ, Gr. Maira, as, des Prötus und der Antea Tochter, hatte sich zwar der Diana gewidmet: sie ließ sich aber doch vom Jupiter bereden und zeugte den Lokrus mit ihm; wofür sie denn von der Diana getötet wurde. Didym. ad Hom. Od. L. 325. Ob sie darauf in einen Hund verwandelt worden ist, ist eine ungewisse Mutmaßung. Burman. ad Ovid. Metam. VII. 362. Sie hat ihren Namen von ihrer Schönheit, der so viel als die Glänzende bedeutet. Dam. Lexic. etym. p. 2940.
MAERA, æ, des Atlas Tochter und Gemahlin des Tegeates, mit dem sie zu Tegea auf dems Markt begraben lag. Pausan. Arcad. c. 48. Von ihr hatte der Flecken Mära den Namen, wo sie auch, einigen zufolge, begraben liegen sollte. Id. ib. c. 12.
MAERA, æ, des Ikarius Hund, welcher dessen Tochter, Erigone, als die Bauren ihren Vater erschlagen hatten, zu dem toten Körper desselben führte. Apollod. l. III. c. 13. p. 7. Er ergriff sie sogar bei dem Kleid und leitete sie bis an den Ort, wo der Tote lag. Da sich aber Erigone aus Verzweiflung auch erhing, so hungerte sich, einigen zufolge, solcher Hund bei ihr zu Tode oder stürzte sich, anderen zufolge, selbst in den Brunnen Anygrus, worauf denn Jupiter sie alle drei an den Himmel versetzte, wo Mära jetzt der Hundsstern oder Procyon sein soll. Hygin. Astron Poet. l. II. c. 4.