Habitus, Habituell
Habitus lat. Besonderheiten der äußeren Erscheinung, die einen gewissen Schluß auf Krankheitsanlagen zulassen. Habitus apoplecticus gedrungener Bau mit kurzem Hals und gerötetem Gesicht; Habitus phthisicus mit schlankem Bau, flacher Brust, zarter Hautfarbe; Habitus scrophulosus s. Skrofulose; adenoider Habitus WILHELM MEYER, dänischer Arzt 1873, das eigenartige Aussehen der Kinder mit adenoiden Wucherungen: schläfriges Aussehen, offener Mund usw. betrifft Habitus asthenicus usw. vgl. "Konstitution". — Habituell gewohnheitsmäßig, z. B. Habituell Abort bei Syphilis, Habituelle Luxation, immer wieder (nach früherem Kapselriss) eintretende Ausrenkung speziell des Schultergelenks.