Sporozysten
Sporozysten gr. kystis Blase, Keimschläuche, wozu sich Embryonen der Distomeen z. B. Distomum hepaticum innerhalb von Schnecken usw., entwickeln. Die, in den Sporozysten entstehenden, geschwänzten Tierchen: Zerkarien, wandern aus der Schnecke aus und kapseln sich an Pflanzen einer feuchten Wiese ein. Schafe fressen diese mit dem Gras und die Entwicklung zum geschlechtsreifen (zu den Trematoden Saugwürmern geh.) Tier kann nun im Magen des Schafes erfolgen. Die befruchteten Eier gelangen wieder mit dem Kot der Schafe auf die feuchte Wiese. So ist der Kreis geschlossen. Für die Schafe und andere befallene Tiere, eventuell, aber außerordentlich selten auch Menschen, bedeutet dies eine sehr schwere Erkrankung, da die Parasiten in die Leber usw. einwandern und dort die Leberegelseuche = Leberfäule verursachen, gegen die jede Behandlung aussichtslos ist. Neuerdings hat MERCK ein sicheres Heilmittel "K 27" und WIEN: Distol erzeugt. Hierher gehört auch Distomum hämatobium (BILHARZ), dessen Weibchen aber ständig in einer Tasche des etwa 1,5 cm langen Männchen lebt s. Bilharziosis.