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Idol

Idol (gr. eidôlon) heißt Götzenbild; Idolatrie oder richtiger Idololatrie (gr. eidôlolatreia v. eidôlon = Bild u. latrein = dienen) heißt Götzendienst. Bacon (1561-1626) nennt Idole die Vorurteile, die beseitigt werden müssen, ehe ein reines Wissen des Menschen entstehen kann. Er zählt die Idole des Theaters (theatri), des Marktes (fori), der Höhle (specus) und des Stammes (tribus) auf. Die ersten bestehen in der Neigung, der Autorität zu folgen, die zweiten in der Neigung, die Worte für Dinge anzunehmen, die dritten sind persönliche Befangenheiten, die letzten liegen in der menschlichen Natur überhaupt. (Bacon, Novum Organum Buch I 38-66.)