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Radix Graminis

Radix Graminis, Queckenwurzel, Graswurzel (von Triticum repens Linn.). Man trinkt dieselbe als kühlendes Fiebergetränk (s. Tisane de chiendent), auch als blutreinigenden Tee in Verbindung mit Süßholz, Guajak, Kletten u. s. w. (S. Radix Bardanae.) Das Extrakt, wovon es ein dünnflüssiges und ein dickeres auf den Apotheken gibt (Mellago und Extractum Graminis), ist ein mildes, demulzierendes, gelinde auflösendes, wegen seines Schleims und Zuckers selbst nährendes Mittel, — in Verbindung mit Löwenzahnextrakt und schwefelsaurem Kali ein herrliches Mittel bei chronischen Stockungen in der Leber, Milz und Pfortadef, bei katarrhalischen Beschwerden, atonischer Leukorrhöoe. Da es sehr nährt, so gab es Sachs in Königsberg mit Nutzen einigen, an Gebärmutterkrebs leidenden Frauen in großen Dosen, aufgelöst in Fleischbrühen, Wein, Milch u. s. w.